Fahne mit Aufschrift "Explore" sowie den Logos von Worpress, Drupal, Joomla und TYPO3

Für die Erstellung und redaktionelle Verwaltung einer Website stehen dem Nutzer eine Vielzahl an Content-Management-Systemen (CMS) zur Auswahl. 

Wozu ein Content-Management-System nutzen

CMS helfen Menschen ohne Programmier- oder HTML-Kenntnisse, eigene Inhalte zu verwalten, zu moderieren und zu aktualisieren. Dabei stehen dem Nutzer visuelle Oberfläche zum Editieren zur Verfügung. Ein Content-Management-Systemen ist dann notwendig, wenn präsentierte Website-Inhalte in regelmäßigen Schritten aktualisiert oder veröffentlicht werden sollen. Ist ein solcher Aktualisierungsintervall nicht notwendig kann eine Website auch ohne CMS realisiert werden.

Suche nach dem passenden Content-Management-Systemen (CMS)

Die Wahl des CMS ist hierbei weniger eine Glaubensfrage wie „PC vs. Mac“ oder „iPhone vs. Android“, sondern vielmehr eine Frage des gewünschten Anwendungsfalls. So stehen neben den Platzhirschen WorPress und TYPO3 auch Lösungen von Drupal, Joomla zur Verfügung oder von kleineren Anbietern.

WordPress: Marktführer und Hacker-Liebling

Mit über 60 Prozent Marktanteil ist WordPress unangefochtener Spitzenreiter bei den Blogging-Plattformen. Mehr als jede zweite Webseite die mittels eines CMS erstellt wird basiert auf dem Content-Management-System. Die Websoftware ist erste Wahl beim Aufsetzen eines eigenen Blogs oder einer privaten oder geschäftlichen kleinen Webseite. Durch konsequente Weiterentwicklung wurden immer mehr Funktionen geboten, welche das System heute zu einem relativ großen, komplexen und schwerfälligen CMS macht. Aufgrund der Popularität des CMS-Marktführers ist das System jedoch auch das meistgehackten CMS (74 Prozent), gefolgt von Joomla! (6,2 Prozent) und Drupal (4,9 Prozent; Quelle: t3n.de).

Joomla!: Der vergessene Klassenprimus für Webprojekte in Medium-Size

Einen Monat nach Markteintritt von WordPress im August 2005, präsentierte ein Entwicklerteam die Open-Source-Software Joomla!. Das CMS ermöglicht wie auch WordPress die Erstellung von Webseiten mit veränderlichen – dynamischen Inhalten. Joomla! Setzt hierbei auf eine Trennung aus funktioneller Struktur, Seiteninhalten und dem Layout. Sowohl Joomla! als auch WordPress sind komplexe Content-Management-Systeme mit denen viel möglich ist. Auf den ersten Blick ist Joomla! weniger anwenderfreundlich als WordPress und benötigt Aufgrund der größeren Komplexität eine längere Einarbeitungszeit. Das Content-Management-System ist jedoch genau wie WordPress leicht erweiterbar durch verschiedene Komponenten, Module sowie Plugins und bietet flexible Designmöglichkeiten. Eine stetige Weiterentwicklung des Open-Source-Projekts erfolgt durch eine große Community aus Webentwicklern und Enthusiasten.

Drupal: Das wandlungsfähige Content-Management-System

Das CMS Drupal ist vor allem im nicht-deutschsprachigen Raum verbreitet. Und findet meist bei großen Projekten seinen Einsatz. Drupal hat sich bemüht, Strukturen wie Symfony zu übernehmen, welche es PHP-Entwicklern ermöglicht effizient Anpassungen am Framework vorzunehmen. Somit lässt sich das CMS durch erfahrene Webentwickler exakt auf die gewünschten Anforderungen zuschneiden. Ebenso wie WordPress bietet das Open-Source-Content-Management-System die Möglichkeit, Funktionen über Module zu installieren. Hierfür steht dem Nutzer eine große Bibliothek mit Erweiterungen zur Verfügung, welche den Drupal Core erweitern. Die zusätzlichen Module bieten jedoch häufig nur kleine Teilfunktionalitäten, welche sich jedoch zu größere Funktionen kombinieren lassen. Um die Bearbeitung von Inhalten zu vereinfachen bzw. komfortables Erstellen von Inhalten durch den Endnutzer zu ermöglichen, sollte ein Wysiwyg-(What You See Is What You Get)-Editor eingebunden werden, welcher eine Textbearbeitung in MS-Word-Manier bereitstellt.

TYPO3:  Für komplexe und mehrsprachige Webprojekte

Das wohl komplexeste System im Orbit der Content-Management-Systeme stellt TYPO3 dar. Das 1998 erstmals veröffentlichte System – welches seit 2012 unter TYPO3 CMS angeboten wird – kann eine Vielzahl an Anwendungsszenarien unterschiedlichster Größenordnung abdecken. Vom Online-Shop zum komplexen mehrsprachigen Online-Portal bis zur Veranstaltungsplattform mit Buchungssystem ist vieles in hoher Qualität realisierbar. Das CMS TYPO3 zeichnet sich durch seine hierarchische Struktur, einem sehr klaren Editor sowie Drag-and-Drop-Funktionalitäten aus. Für die Bereitstellung, Erweiterung und Wartung ist ein erfahrener Webentwickler notwendig, welcher die hauseigenen Programmiersprache TypoScript beherrscht und entsprechend anwenden kann. Das weltweit mehr als 500.000 Mal eingesetzte CMS ist mit über 70 Prozent vor allem im deutschsprachigen Raum vertreten. TYPO3 bietet neben der Verwaltung von komplexen Webprojekten auch eine Vielzahl von Anbindungen für Drittsysteme wie CRM- oder Warenwirtschaftssysteme. Vorteile von TYPO3 ist die leichte Bedienbarkeit für Redakteure und Website-Administratoren. Auch lassen sich Inhalte einfach mehrsprachig anlegen und lokalisiert ausspielen. Durch die enorme Flexibilität und die scheinbar unbegrenzte Skalierbarkeit des Open-Source-Content-Management-Systems TYPO3 sowie der gebrauchsfertigen Funktionen Module und Schnittstellen eignet sich das CMS ins besonders im Unternehmensumfeld.

Hidden Players des CMS-Universums

Neben den vier Titanen WordPress, Joomla, Drupal und TYPO3 gibt es noch eine Vielzahl an CMS-Lösungen, welche mit den großen Systemanbietern mithalten können. Immer mehr Startups machen WordPress, TYPO3 und Co. mit innovativen Lösungsansätzen Konkurrenz. Durch einen wesentlich schlankeren Code, guter Performanz und hohem Funktionsumfang stellen diese echte Alternativen dar, welche in der Auswahl des eigenen Content-Management-Systems bedacht werden sollten. Anbieter alternativer Systeme können je nach Anforderung des Nutzers wesentlich besser passen als die bestehenden CMS-Champions.

Wir unterstützen Sie in Auswahl oder Erweiterung Ihres CMS

Um für Sie das passende Content-Management-System zu finden, besprechen wir von Youbility Software mit Ihnen zusammen den gewünschten Anwendungsfall. Ziel ist es Ihre Anforderungen an das System sowie die verbundene Zielstellung zu erfassen. Auf Basis der Ergebnisse schlagen wir Ihnen mögliche CMS-Optionen vor, welche Sie in Ihrem Tagesgeschäft optimal unterstützen und auf Ihr Business zugeschnitten sind. Natürlich können wir auch individuelle Anpassungen, Erweiterungen und Optimierungen an Ihrem bestehenden Content-Management-System vornehmen und dieses fit für die Zukunft machen.

Bildquelle: © Andrew Neel | Explore More - unsplash.com

Redaktion, 08.03.2018